Naturheilkundliche Therapien immer mehr gefragt

Naturheilpraktiker agieren als kompetente Partner im Gesundheitswesen und zählen mit ihrem Potential, künftig noch enger mit Spitälern, Ärzten, Ambulatorien, Kompetenz- oder Reha-Zentren im Rahmen von betrieblicher Krankheitsversorgung und Präventionsprogrammen zusammenzuarbeiten, zu den Berufen mit Zukunft. Doch was ist die Traditionelle Europäische Naturheilkunde (TEN) genau? Welche Diagnoseverfahren bietet sie? Und welche Ausbildung hat Qualität?
Die Naturheilkunde und ihre Therapieformen – was ist das?
Als bewährtes Heilsystem weist die TEN viele Parallelen zu anderen traditionellen Medizinsystemen auf wie zum Beispiel TCM, Ayurveda, etc. Alle vereint ein nahezu unermessliches Wissen über den menschlichen Körper und seine Funktionen, das in einer eigenen Philosophie eingebettet und definiert wurde.
Dabei spielen umfassende Diagnoseverfahren, die eine qualitative wie quantitative Disharmonie des Körpers zutage bringen können, eine wesentliche Rolle. Dem Therapeuten stehen unterschiedliche Therapiemethoden zur Auswahl, um Störungen zu bereinigen und den menschlichen Körper wieder in Fluss zu bringen.
Die Geschichte der TEN – und wer sie besonders prägte
Seit rund 2500 Jahren spielt die TEN eine grosse Rolle für den Gesundheitszustand der Bevölkerung Europas. Erste Heilmittelanwendungen sind bereit 4000-3000 Jahre v. Chr. zu finden. Viele Persönlichkeiten der älteren und neueren Epochen prägten ihre Philosophie und schrieben darüber, wie etwa:
- Aeskulap
- Hippokrates
- Hildegard von Bingen
- Paracelsus
- Sebastian Kneipp
- Pastor Emanuel Felke
- Kräuterpfarrer Künzle
- Heinrich Schüssler
- Alfred Pischinger
und viele andere.
Die Verdrängung der TEN – und die Folgen
Bedauerlicherweise wurde im Mittelalter viel Wissen der TEN bewusst ins Abseits geschoben. Kirche, Regenten sowie wirtschaftliche Drahtzieher hegten andere Absichten und vernichteten teils wichtige Überlieferungen der Naturheilkunde und deren Therapieformen. Ende des 19. Jahrhunderts drängten sich die materiellen Aspekte (Zellularpathologie) immer mehr vor die humorale Denkweise der Funktionalität.
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Die TEN und ihr Zusammenspiel mit den vier Elementen
Jeder Mensch hat seine individuellen konstitutionellen Aspekte und ist damit ein untrennbarer Teil der Natur. Denn die vier Elemente der Natur prägen auch den menschlichen Körper, beeinflusst durch Luft, Feuer, Erde und Wasser.
Dabei spielen sowohl messbare sowie nicht messbare Anteile eine Rolle. Die Elemente, wie auch ihre Repräsentanten, die vier Säfte (vier Wirkprinzipien) Sanguis (Blut), Phlegma (Schleim), Chole (Gelbgalle), Melanchole (Schwarzgalle) bilden die Basis für das Temperament des Menschen, seine konstitutionellen Aspekte, Gesundheit und Krankheiten sowie für Diagnostik und Therapie.
Mit TEN zu höherer Regulationsfähigkeit des Körpers
Diese Wirkprinzipien, Funktionsprinzipien sollten im Gleichgewicht sein. Sind sie dies nicht, führt das zu Belastungen, zu Krankheiten.
Die TEN unterstützt dabei die Wiederherstellung des Gleichgewichts und somit die Selbstheilungskräfte des Menschen. Die Körperfunktionen regulieren sich wieder.
Die TEN-Diagnosen und deren Therapieformen
Zur Diagnose wird zunächst eine ausführliche Anamnese durch den Therapeuten vorgenommen. Sie hilft dabei, die in der TEN vorkommenden traditionellen wie modernen Diagnoseverfahren einzuleiten.
Durch die Diagnose der verschiedenen konstitutionellen Aspekte des Menschen ermittelt der Therapeut die funktionellen Störungen des Körpers. Daraus leitet sich das Therapiekonzept des Klienten ab. Dieser soll mithilfe natürlicher Heilkraft in seiner gesamten Adaptions- und Regulationsfähigkeit wiederhergestellt werden.
Traditionelle Diagnoseverfahren der TEN sind:
- Irisdiagnose
- Zungendiagnose
- Reflexzonen- und Segmentdiagnostik
- Antlitzdiagnose
- Pulsdiagnose
- Konstitutionsdiagnose
Moderne Diagnoseverfahren der TEN sind:
- Labordiagnostik von Speichel, Stuhl und Blut
- biophysikalische Ermittlung und Diagnose
Mit der Naturheilkunde zu sanften Therapieformen
Therapien aus der TEN sind:
- Diätetik mit Ernährungslehre, Betrachtung des Lebenswandels und der Bewegung
- Heilpflanzenkunde nach humoralmedizinischen Kriterien
- Spagyrik
- Schüssler'sche Biochemie
- Ab- und Ausleitverfahren wie Schröpfen, Baunscheidtieren, Rödern, Cantharidenpflaster, Ölziehen, Nasenduschen, Blutegel u.a.m.
- Kneipps Wasseranwendungen, Wickel, Packungen und Kompressen
- manuelle Therapien wie Reflexzonentherapien, Massagepraktiken
Naturheilkundeausbildung: Beruf mit Zukunft
Fakt ist: Eine steigende Anzahl chronisch kranker Patienten ist auf der Suche nach ganzheitlichen Heilmethoden, um endlich nicht nur den Symptomen, sondern den Ursachen der Beschwerden zu begegnen.
Genau aus diesem Grund wird TEN künftig einen noch deutlich höheren Zuspruch bekommen als bisher. Das ursächliche, ganzheitliche Denken und Behandeln rückt mehr denn je in das Bewusstsein von Patienten. Darum werden in Zukunft auch mehr gut ausgebildete Naturheilpraktiker aufgesucht.
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