Manuelle Lymphdrainage – Behandlung postoperativer und posttraumatischer Ödeme
In der ersten, akuten Phase gilt es frühzeitig das Blutausmass und die Blutausbreitung einzudämmen und eine bindegewebige Organisation, Verklebungen und Verkapselungen zu verhindern.
Die Manuelle Lymphdrainage fördert zudem den Abbau und Abtransport von Hämatombestandteilen aber auch der Entzündungs- und Schmerzmediatoren. Der körpereigene Heilungsprozess wird dadurch optimal begünstigt.
Weniger Schwellung bedingt eine bessere Beweglichkeit und somit eine vermehrte Sicherheit, aber auch ein Verhindern von Ausweichbewegungen und Fehlbelastungen.
Die Manuelle Lymphdrainage bedingt nicht nur eine bessere, sondern auch eine frühere Wundheilung und verringert damit auch das behindernde Narbengewebe. Sie fördert also letztlich die primäre Wundheilung und kann in jedes Behandlungskonzept integriert werden, wenn zusätzlich Schwellungen/Ödeme vorhanden sind oder auftreten.
Kursinhalt
Das Auffrischen der anatomischen und physiologischen Grundlagen des Lymphgefässsystems und das Erläutern und Durchführen einer korrekten Behandlung bei posttraumatischen und postoperativen Ödemen sind Inhalt dieser Weiterbildung.
Empfohlene Literatur und Lehrmittel
Kompetenzen
Du kennst die spezielle Anatomie/Physiologie des lymphatischen Systems und kannst diese erläutern. Du kannst den Stellenwert der manuellen Lymphdrainage (MLD) bei posttraumatischen und postoperativen Ödemen erläutern.
Du kannst Therapiekonzepte bei posttraumatischen und postoperativen Ödemen erläutern und eine korrekte Behandlung durchführen.
Du kennst die Zusammenhänge der komplexen physikalischen Entstauungstherapie (KPE) und kannst die Hauptkriterien erläutern. Du kannst erfolgreich eine Kompressionsbandage an Arm und Bein anlegen und die Kriterien einer guten Bandage begründen, überprüfen und deine Bandagierungstechnik entsprechend anpassen.
Voraussetzungen
Praktische Erfahrung mit Manueller Lymphdrainage